Gottfried Keller als Ehrenmitglied: Auch das gehört zur 184-jährigen Geschichte der Harmonie. (© Zentralbibliothek)
Konzertchor Harmonie

Ein Chor, so alt wie Dvořák

Das Tonhalle-Orchester Zürich begleitet den Gründerchor in Dvořáks Kantate «Die Geisterbraut».

1841 lebten etwa 15’000 Menschen in Zürich. Die Universität war damals erst acht Jahre alt, einen Bahnhof gab es ebenso wenig wie Rösslitrams, dafür standen die Stadtmauern noch – und der Sängerverein Harmonie wurde gegründet: ein Chor, der in der Geschichte des Tonhalle-Orchesters Zürich eine Schlüsselrolle spielte.

Er gehörte zu jenen vier Chören, ohne die weder das Orchester gegründet noch die Tonhalle am See hätte gebaut werden können. Im Gegenzug erhielten diese sogenannten Gründerchöre vertraglich Privilegien zugesichert: Sie durften in der Tonhalle proben und zu günstigen Konditionen mit dem Orchester auftreten. Nicht alle diese Vereinbarungen haben die Jahrzehnte überstanden, aber der enge Kontakt ist geblieben. So probt der Konzertchor Harmonie, wie er seit 1998 heisst, bis heute im Vereinssaal der Tonhalle Zürich. Und präsentiert nun mit dem Orchester «Die Geisterbraut» von Antonín Dvořák, der übrigens 1841 geboren wurde.

Dirigiert wird das Konzert von Peter Kennel, der den Chor seit exakt 25 Jahren leitet – und damit immerhin gut 13 Prozent von dessen langer Geschichte geprägt hat.

Mai 2025
So 25. Mai
17.00 Uhr

Konzertchor Harmonie

Tonhalle-Orchester Zürich, Peter Kennel Leitung, Evelin Novak Sopran (Das Mädchen), Peter Berger Tenor (Der Tote), Krešimir Stražanac Bariton (Der Erzähler), Konzertchor Harmonie Zürich, Dvořák
veröffentlicht: 15.05.2025

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