
Das sind die Finalisten
Rund 170 Kompositionen aus 36 Ländern wurden für den diesjährigen IFMW eingereicht – drei davon werden am 2. Oktober live gespielt.
Im Rahmen des 21. Zurich Film Festival findet in der Tonhalle Zürich zum 13. Mal der Internationale Filmmusikwettbewerb (IFMW) statt. Die Aufgabe bestand darin, eine neue Musik für den siebenminütigen Kurzfilm «Wild Love» von Paul Autric, Quentin Camus, Léa Georges, Maryka Laudet, Zoé Sottiaux und Corentin Yvergniaux zu kreieren.
Rund 170 Kompositionen aus 36 Ländern wurden dieses Jahr eingereicht. In einem anonymen Auswahlverfahren hat die diesjährige Jury rund um Oscar-Preisträgerin Hildur Guðnadóttir die drei Finalteilnehmenden nominiert, deren Kompositionen vom Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Frank Strobel uraufgeführt werden. Der beste Soundtrack wird dann mit dem Goldenen Auge für die «Best International Film Music 2025» ausgezeichnet.
Und dies sind die drei Finalisten:
Mikal Grigorowitsch
Mikal Grigorowitsch wurde 2005 in Deutschland geboren ist noch neu in der Welt der Filmmusik. In Jugendjahren entfachte John Williams’ Soundtrack zu «Star Wars» Mikals Begeisterung für Film- und Orchestermusik. Dieser Faszination möchte Mikal mit der eingereichten Komposition bei der erstmaligen Teilnahme am IFMW weiter nachgehen. Besonderes Interesse gilt den musiktheoretischen Strukturen hinter Filmmusik, denen Mikal derzeit im Rahmen eines Musikwissenschaftsstudiums an der Humboldt-Universität Berlin nachgeht.
Antonio Di Iorio
Antonio Di Iorio ist ein in Los Angeles lebender italienischer Komponist und Dirigent, der Master-Abschlüsse in Komposition, Klavier und Dirigieren besitzt. Zu seinen früheren Werken gehören die Musik für verschiedene preisgekrönte Filme, Kurzfilme und Projekte wie «Wings Over Washington», «Life In Between» sowie «Spirito eroico». In den letzten Jahren war er als zusätzlicher Komponist als Assistent von Tom Holkenberg an Projekten wie «Godzilla x Kong: The New Empire» sowie «Zack Snyder's Justice League» mitbeteiligt.
Gary Hirche
Gary Hirche ist ein deutscher Komponist, der auf orchestrale und elektronische Filmmusik spezialisiert ist. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die atmosphärischen Soundtracks zum Kinofilm «Jupiter», dher 2023 Teil des ZFF-Programms war, und der Mystery-Thriller «Brüche», wofür er als bester Kurzfilm beim Los Angeles Crime & Horror Festival 2021 gekürt wurde. In verschiedensten internationalen Wettbewerben, wie dem Call for Scores 2025, gewann Gary den ersten Preis. 2023 veröffentlichte er sein Debütalbum «Awakenings», das vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt wurde. Neben seiner Tätigkeit als Komponist verfügt er über jahrelange Erfahrung als Fagottist in Orchestern, aber auch als Bassist und Sänger eine Punk-Rock Band.