
Kammermusik-Lunchkonzert
Kammermusik-Lunchkonzert
Sabine Poyé Morel Flöte
Gilad Karni Viola
Sarah Verrue Harfe
Mel Bonis «Pièce» op. 189 für Flöte und Harfe
Claire-Mélanie Sinnhuber «Un soir de septembre» für Flöte, Viola, Harfe und Sopran
Gabriel Fauré «Après un rêve» op. 7 Nr. 1 für Viola und Harfe
Claude Debussy Sonate en trio F-Dur
«Le jet d'eau» aus «Cinq poèmes de Charles Baudelaire», für Flöte, Viola, Harfe und Sopran (Arr. Frederik Neyrinck)
Mel Bonis (1858-1937) hiess eigentlich Mélanie, aber da Komponistinnen zu ihrer Zeit noch kaum ernst genommen wurden, veröffentlichte sie ihre Werke unter dem verkürzten und damit nicht mehr als weiblich identifizierbaren Vornamen. Rund 300 Werke von ihr sind bekannt, darunter viele für Klavier und kammermusikalische Besetzungen. Unsere Harfenistin Sarah Verrue hat ihre für Flöte und Klavier geschriebene Pièce op. 189 für Flöte und Harfe arrangiert und ihr damit einen neuen Klang und charakteristische Farben verliehen. Die andere Mélanie im Programm, die 1973 geborene Claire-Mélanie Sinnhuber, kann ihre Werke dagegen unter ihrem vollen Namen veröffentlichen. Ihr «Un soir de Septembre» gehört zu einem Zyklus, der von Paul Klee inspiriert wurde. Die spezielle Kombination von Flöte, Viola, Harfe und Sopran ist hier original, aber sie passt auch zu Liedern von Duparc und Debussy, die der belgische Komponist Frederik Neyrinck bearbeitet hat. Debussy selbst – übrigens ein Studienkollege von Mel Bonis – hat mit seiner Sonate für Flöte, Viola und Harfe wohl das bekannteste Werk für diese Besetzung geschrieben.