
Kammermusik-Lunchkonzert
Kammermusik-Lunchkonzert
Isabelle Weilbach-Lambelet Violine
Christian Proske Violoncello
Johannes Ötzbrugger Theorbe
Martin Zimmermann Cembalo
Joseph Bodin de Boismortier Sonate G-Dur op. 50 Nr. 2 für Violoncello und Basso continuo
Jean-Philippe Rameau «Pièces de clavecin en concerts» Nr. 3 A-Dur
François Couperin «Les lis naissans» aus «Pièces de clavecin», livre 3ème, ordre 13
Élisabeth-Claude Jacquet de la Guerre Triosonate Nr. 3 D-Dur
In der Saison 2025/26 bieten die Kammermusik-Lunchkonzerte eine «Hommage an Frankreich» – und eine besondere Rolle spielen dabei französische Komponistinnen. In diesem Barock-Programm gibt es neben Werken ihrer männlichen Zeitgenossen Leclair, Boismortier, Rameau und Couperin auch eine Triosonate von Élisabeth-Claude Jacquet de la Guerre. Sie stammte aus einer Musikerfamilie und erhielt wohl die beste Förderung, die man sich zu ihrer Zeit denken konnte: Bereits als Fünfjährige begeisterte sie als begabte Cembalistin den Sonnenkönig Louis XIV, der sie der Obhut seiner Maitresse Madame de Montespan anvertraute und bis zu seinem Tod finanziell unterstützte. Ihre Werke hat sie denn auch konsequent ihm gewidmet. Aber nicht nur der König war begeistert von ihr: In der Zeitschrift «Le Mercure Galant» wurde sie 1678 als «Wunder unseres Jahrhunderts» bezeichnet.